Für Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen hat die Corona-Pandemie drastische Einschränkungen ihrer Grund-rechte mit sich gebracht. In die Entscheidung über Maßnahmen zum Infektionsschutz wurden die Bewohnerschaft und ihre Vertretungen häufig nicht einbezogen. Die Leitungen von Einrichtungen haben jedoch in unterschiedlicher Weise Spielräume zugunsten der Bewohnerinnen und Bewohner genutzt. Der GERAS-Preis 2021 richtet sich an Pflegeheime, die während der Corona-Krise im Rahmen des Möglichen auf Selbstbestimmung und Mitwirkung gesetzt haben.
Gesucht werden gute Praxisbeispiele, die zeigen, wie eine Beteili-gung der Bewohnerschaft und ihrer Vertretungen an essentiellen Entscheidungen auch und gerade in Krisenzeiten gelingen kann. Die Bewerbungsfrist endet am 15. September 2021. Der GERAS-Preis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert.
Der GERAS-Preis wird von der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen verliehen. Mit der diesjährigen Auszeichnung möchte die BAGSO dazu beitragen, dass bei künftigen Krisen die Stimme der Bewohnerinnen und Bewohner und ihrer Angehörigen gehört und in die Entscheidungen der Einrichtungen einbezogen wird.
Über die BAGSO
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind rund 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.