Die LAG inklusive Bildung, Familie und Gesundheit hat ihre Arbeit in einer ersten Gesprächsrunde mit betroffenen Eltern von Kindern mit Behinderungen in Gera aufgenommen.
Die Not ist groß, damit die Rechte der Kinder auf Bildung und einen Bildungsabschluss auch nur ansatzweise realisiert werden können.
Und zwar bedarfsgerecht realisiert, nicht nur formal ohne Aussicht auf Teilnahme oder einen Abschluss, weil es die Behinderung nicht zulässt.
Oder anders formuliert: Es darf nicht sein, dass Kinder behindert werden, individuell ihre Rechte auf Bildung wahrnehmen zu können.
So schildern Eltern ihre Sorgen in der Zusammenarbeit mit Ämtern:
“ Wir werden nur als Kostenfaktor gesehen. Es geht nicht um unsere Kinder. Präzedenzfälle werden tunlichst vermieden, damit kein Anspruch für uns Betroffene entsteht. Das Amt weiß, dass wir kein Geld und nicht die Luft haben, um zu klagen“
Das Ziel, Teilhabe für ihre Kinder zu erreichen, scheint weit entfernt. Starre Hierarchien, die enge Auslegung des Rechts auf Teilhabe und zu wenig Mitsprache-Möglichkeiten für betroffene Eltern sind Realität in Amtsstuben.
Die LAG will deshalb mit den Eltern und der Politik sowie Verwaltung Lösungsansätze suchen, um den Kindern und deren Eltern möglichst schnell zu helfen.
“ Unsere Kinder brauchen jetzt Hilfe in der Schule und in der Hortbetreuung, nicht erst Jahre später „
Im Oktober wird die LAG zu ihrem nächsten Treffen starten, um sich den Themen zu widmen, die hier in Gera benannt wurden.
Wer sich an unseren LAG-Treffen tatkräftig beteiligen möchte, kann gern per Mail Kontakt aufnehmen!